Dienstag, 30. Juli 2013

Ahoi, Ihr Landratten! (sailing on the seven seas)

Gestern war ich auf eine Floß-Tour auf der Spree eingeladen. Eine liebe Freundin hat ihren Geburtstag gefeiert und uns dazu auf ein Mietfloß eingeladen. Wir sind im strömenden Regen zur Ablegestelle in den Treptower Park gekommen und waren sehr unsicher, ob sich das bei diesem Mistwetter überhaupt lohnen würde, aber nach etwa zwanzig Metern aus "See", klarte der Himmel plötzlich auf und der Regen ließ nach. Dann wurden wir mit Sonnenschein und Wärme belohnt und hatten einen tollen Tag auf dem Wasser. 
Es war ein riesen Spass! Für diese Mietflosse braucht man nicht einmal einen Führerschein, weil die Motoren nur 5 PS haben und man ganz gemächlich übers Wasser tuckert. Wir sind bis nach Köpenick und zurück geschippert und dann noch einen Abstecher zur Oberbaumbrücke gemacht und haben Berlin mal ganz anders, nämlich von der Wasserseite aus, kennen gelernt. 
Man kann Floße stundenweise oder für einen ganzen Tag mieten und entweder bis zu 5 Personen oder bis zu 8 Personen (je nach Floßart) mit nehmen. Es sind bequeme Sessel auf dem Floß vorhanden, wenn man möchte, kann man auch darauf grillen. Es ist ein toller Spass und macht unglaublich Lust auf mehr! Je nachdem, wonach einem mehr ist, kann man in die Stadt und durch das Regierungsviertel zB oder raus aus der Stadt ins Grünere fahren. 
Ich habe zur Feier des Tages den restlichen Impossible PX 70 Film verknipst und in der 600er Kamera, also der Polaroid SLR 680, ganz herrliche Ergebnisse erzielt! Obendrein noch eine Premiere, denn ich habe das erste Mal anstatt irgendwelcher Dinge und Orte, fast nur Personen fotografiert. Aber seht selbst:








Schwimmen war auch kein Problem, denn die Wasserqualität der Spree dort ist vollkommen in Ordnung und das Wasser von den letzten Tagen noch sehr aufgeheizt. 

Ich bin wirklich immer noch ganz begeistert und kann es nur jedem empfehlen! Es gibt in Berlin ganz viele Anbieter für solche Flöße, am besten sucht man sich da einfach etwas raus. Preislich liegen die auch alle beieinander, aber wenn man es sich mit mehreren Personen teilt, wird es für alle ein annehmbarer Preis. 

Ich plane jedenfalls schon die nächste Tour!
Ahoi!

Samstag, 27. Juli 2013

Ch-ch-changes (SX-70 Film in einer 600er Polaroid-Kamera)

Darüber, wie man einen 600er Film in einer SX-70 Kamera ohne Probleme verwenden kann, hab ich ja hier schon berichtet. Umgekehrt wird natürlich auch ein Schuh draus. Dank der tollen Tutorials auf dem Impossible-Blog gibt es immer eine Lösung für anstehende Kamera/ Filmprobleme und eines davon ist dieses:
Ich möchte gerne einen SX-70 Film (Bei Impossible PX 70) in meiner Polaroid SLR 680 /  600er Kamera verwenden (ich habe nämlich keine 600er/ PX 680 Filme mehr im Haus & draußen ist es zu heiß, um nochmals durch die halbe Stadt zu fahren, um mir einen passenden Film zu kaufen/ ich will JETZT Fotos machen/ ich hab kein Geld für einen neuen passenden Film/ etc pp). Benutzt man einfach so den SX-70 Film in der 600er Kamera, wird das Bild meistens so dunkel, dass man fast nichts darauf erkennen kann. Mit dem Hell-Dunkel-Korrekturrädchen kann man da auch nicht mehr viel raus holen.



Damit es doch klappt, braucht man nur ein kleines Stück ND-Filter und schon funktioniert alles wieder.

Leider ist da natürlich noch die Voraussetzung, dass man so eine Filterfolie schon im Haus hat. 
Ich empfehle wirklich jedem/jeder, der/ die viel oder öfter mal mit Sofortbildfilmen fotografiert, sich die anzuschaffen. Bei Impossible gibt es einen Zweierpack Filter für den Film, also die Folie, die man auf die 600er Filmpackungen klemmt, um sie in der SX-70 zu benutzen, für kleines Geld (gerade im Angebot für nen Fünfer). Den zweiten Filter kann man dann für den umgekehrten Weg zuschneiden. Ansonsten kann man auch einfach mal im Internet ein bisschen suchen, denn es gibt auch so Linsenfilter, die schon zugeschnitten sind und die man quasi vor die Linse direkt klebt. Sie sind auch einfach wieder abzunehmen. So einen habe ich diesmal benutzt.






Diesen Filter befestigt man dann vor der kleinen Öffnung links vorne an der Kamera (im Bild rechts, also da, wo man normalerweise die Helligkeit am Rädchen einstellt. Dabei muss beachtet werden, dass das Rädchen mittig steht, wenn ihr dann Fotos schießt.


Bei Polaroid wird das in der original 70er Jahre Beschreibung "Elektrisches Fotoauge" genannt. Im englischen dann "light meter" (Lichtmesser, vielleicht?) Wie das wirklich heißt, oder ob es wirklich so heißt, weiß ich allerdings als totaler Technik-Loser nicht. Aber es ist ja klar, was ich meine jetzt.

Und dann kanns los gehen. 
Ich habe nur kurz ein Testbild in der schattigen Küche geschossen, ohne Blitz, um zu schauen, ob es überhaupt funktioniert. Und ja, es klappt wunderbar! 
Etwas mehr Licht hätte das Bild noch vertragen können, aber man sieht schon, wie es werden soll. Benutzt man einen SX-70 Film normalerweise in einer 600er Kamera, ist auf den Bildern eigentlich fast gar nichts zu erkennen, ausser Dunkelheit, wie erwähnt. Die SX-70 Filme sind viel unempfindlicher als die 600er Filme und da reicht es dann nicht aus, was die Kamera beim Belichten schafft. Der Filter spielt der Kamera vor, dass das Bild länger belichtet werden muss und lässt die Blendenautomatik entsprechend reagieren. 
So hab ich es jedenfalls verstanden- falls ich falsch liege: korrigiert mich. 

Morgen wird die Funktion noch bei Tageslicht und Tropenhitze ausprobiert. Kühltasche mit Kühlakkus inklusive.






















Montag, 22. Juli 2013

(Photo-)Islands in the sun (hot hot heat)

Weil es zum Lesen und überhaupt Bewegen viel zu heiß ist, hier nur schnell ein paar bewegende Bilder der letzten Tage/ Wochen (mehr Input wieder ab unter 30 Grad):

The Notwist-Konzert am 11.07.13 im Haus der Berliner Festspiele, fotografiert mit meiner SX-70 Autofocus Sonar und einem Impossible PX 70 color shade cool & ohne Blitz und Stativ im dunklen Konzertsaal (15-25 Sekunden ABSOLUT still halten war da Muss- klappte nur semigut)







Minigolf in der Hasenheide, Kamera: Polaroid SLR 680, Film: Impossible PX 680 color shade cool. 
Nicht nur der Film, auch die Kamera ist total cool, es ist nämlich das einzige 600er Model als faltbare Spiegelreflexkamera, inklusive Autofokus UND inklusive Blitz. Mehr geht wirklich nicht!
Momentan meine Erstliebste Kamera, die ich auch selbst benutze.












Spazieren in Kreuzberg:





Und im Berliner Zoo am 21.07.13, Affenhitze & Tiere die auf Menschen starren und Zickentreffen real life! (SX-70 Autofokus Sonar und Impossible PX 70 color protection, letztes Bild: Fremd-Hipstamatic)
Wegen o.g. Hitze hatte ich mir einen Kühlakku in die Tasche gepackt, was ja bei den Impossible Filmen vorteilhaft sein soll, bzgl der Farbentwicklung. Ich bin auch ganz zufrieden, denn trotz knalliger Sonne und hohen Temperaturen sind die Bilder viel besser geworden als beim letzten Mal.










Und die Katze musste herhalten, als ich meine neue Tele-Linse für die SX-70 ausprobiert habe. 



Jetzt weiter mit Ventilatoren, Badeseen, Schattenplätzen, Eis und anderen Sommererfrischungen!

Samstag, 6. Juli 2013

Wir sind hier nicht zum Spass (70 000 homeboys)

Kotti L`Amour


Gestern habe ich einen kleinen Abstecher nach Kreuzberg ins Bethanien gemacht, um mir dort die Ausstellung "Wir sind hier nicht zum Spass" anzuschauen. 



Über das Berlin der 90er Jahre wurde ja, vor allem auch in den letzten Jahren, immer wieder und viel berichtet und es scheint inzwischen der Zeitpunkt zu sein, in der final diese Jahre Revue passiert werden und die Protagonisten von damals einen distanzierten Blick zurück werfen und schauen, wie es um alles stand und wie es jetzt steht.
Gerade die Club- und Kunstszene dieser Jahre hat einen mystifizierten Ruf, vor allem auch hier in Berlin selbst und wer sich für Musik, gerade elektronische auch, interessiert, kommt um die Zeit nach dem Mauerfall einfach nicht herum. 

Dementsprechend gespannt war ich dann, ob es bei dieser Ausstellung mal etwas zu sehen geben würde, was man nicht schon zig-mal in Büchern, Berichten, Erzählungen, Filmen etc durchgekaut hatte. 
Ich war lange nicht mehr im Kunstraum Bethanien gewesen und wieder mal entzückt, was für ein schönes Haus es ist. Das hatte ich fast vergessen! Man kann sagen was man will, es ist und bleibt eine Institution in Berlin, die wirklich wirklich auch noch dazu wunderschön liegt und gerade jetzt im Sommer, eingefasst von Grün und Blühen, ein toller Ort ist, um zu schauen, zu rasten und anzukommen. Innen zeugt die Gestaltung des Hauses von den vielen Künstlern aus aller Welt, die dort im Bethanien arbeiten und leben und an jeder Ecke ihre Spuren hinterlassen und hinterlassen haben.






Noch dazu bin ich wirklich sehr überzeugt von der tollen Ausstellung! Meine sentimentale Ader wurde stark angeregt durch Bilder, Flyer und Videos, in denen man sich im Berlin der Nachwendezeit (ja, es sah aus, wie kurz nach dem Krieg) und in Clubs wie dem Eimer und dem alten WMF wieder fand. Hach! 
Obendrein gefiel mir das leichte Augenzwinkern gut, mit dem alte "Relikte" und Überlassenschaften ausgestellt wurden, die in den 90ern für diverse Personen einen gewissen Wert gehabt hatten, und haben. So sieht man dort ein Stück des Absperrbandes der ersten Berliner Loveparade und alte Clubmarken inzwischen verschwundener und noch bestehender Clubs zB. Rührend!




 Tätowiernadel, mit der schlimme 80er- Jahre Tätowierungen überstochen wurden

Loveparade T-Shirt von McDonalds

Walkman/ Musikkassette mit Housemusik (70000 homeboys)

Wer will, kann sich diese Ausstellung noch bis zum 25. August anschauen, der Eintritt ist frei. Regelmässig Dienstags und auch einmal Donnerstag finden parallel dazu noch Talks, Film- und Buchpräsentationen statt. 
Ich kann wirklich empfehlen, sich das mal anzuschauen!

Wer danach noch lecker essen mag oder sich auf einen Kaffee mit Freunden über die guten alten Zeiten auslassen will, findet im Innenhof des Bethanien den wundervollen Biergarten vom Restaurant "Die drei Schwestern". Herrlich dort!



Die Sofortbilder sind übrigens mit der SX-70 Autofokus Sonar und einem Impossible silver shade COOL Film gemacht wurden. Tatsächlich scheint der COOL Film bei sommerlichen Temperaturen viel besser zu funktionieren und die Bilder werden, sofern man sie direkt vor Licht schützt, wirklich so viel besser als die, die ich in letzter Zeit mit dem color protection Film geschossen habe. Ich habe noch einen Farbfilm der COOL Reihe hier und werde die Tage mal schauen, wie der sich so macht.

Wie man bei einer Faltkamera die Bilder am schnellsten und effektivsten schützt, könnt ihr euch hier anschauen. Klappt 1a!

Donnerstag, 4. Juli 2013

fashion is for fashion people (für die Damen)


Puh! Gestern hab ich mir die Füße heiß gelaufen auf der Curvy is Sexy Messe in der Französischen Strasse und dann noch in diversen Läden im Sale auf der Friedrichstrasse. Ah, Fashion Week, here i come. Leider hab ich Jenny nicht entdecken könne, Dank ihr habe ich ja eine Karte bekommen für die Messe, aber ich hoffe, sie hatte viel Spass! 
Ich muss leider gestehen, dass ich zwar die Idee, eine Messe für Damenmode ab Gr 44 aufwärts im Vorfeld ganz spannend fand, aber in der Umsetzung dann leider doch etwas enttäuscht war. Klar ist, nächste Saison wird es bunt und blumig! Knallige Farben und wilde Blumenprints herrschten zumindest bei den Ausstellern vor. Leider sind Klamotten mit großen, bunten Blumenprints wirklich nicht so mein Ding- aber ich bin sicher, es gibt genug Damen, die das anders sehen! 
Was mir auch auffiel ist, dass viele Hersteller und Designer immer noch versuchen, mit Längsstreifen und Abnähern an den Seiten, Mode zu designen, die optisch "strecken" soll. Das nervt mich ungemein! Dann hat man am Ende eigentlich ganz tolle Blusen, die an den Seiten links und rechts so schwarze/ weiße/ etc Streifen eingenäht haben, die das ganze Teil irgendwie komisch aussehen lassen. Nebenbei bemerkt, ich sehe nicht, wie das optisch streckt, es zieht nur die Aufmerksamkeit auf den Versuch, was meiner Meinung nach kontraproduktiv ist. Bitte: weglassen. 
Auch 7/8-Hosen erzeugen bei mir weiterhin Krämpfe. Wenn ich mich entscheide, meine gut sitzende Hose hochzukrempeln- bitte sehr, aber grundsätzlich würde ich mich nie für eine so komisch kurze/lange Hose entscheiden, denn ich bin wirklich der Meinung, dass sie oft mehr stauchen als strecken. Aber wie gesagt, vielleicht ist das auch zu subjektiv und andere sehen das anders.
Grundsätzlich hat mir viel legere, moderne, junge Mode da gefehlt. Der einige Stand, an dem ich mich ein bisschen wieder finden konnte, war der von ZIZZI, einem skandinavischen Modelabel, die sich auf große Größen spezialisiert hat. Die kommende Kollektion wird cool, modern und ein bisschen Rock`nRoll! Und vor allem bezahlbar! Yeah! Leider sind die Sachen, die man auf deren Webseite sieht, noch nicht so supertoll, aber wen es interessiert, die sollte da ab Herbst mal ab und an drauf schauen. So wie ich! 
Für nächstes Jahr wünsche ich mir mehr tolle Sachen, die einfach etwas größer sind, unbedingt auch ganz viel Dessous und Bademode (Bademode!! Ist es denn so schwer?!) und bitte auch Accessoires, und zwar nicht nur Tücher. Ich brauche Gürtel, Bikinis, Badeanzüge, taillierte Kleider, tolle Oberteile (ohne Blumen!), mehr Röhrenjeans und schicke Röcke. 
Ich habe das gefühl, da können sich, vor allem auch die deutschen Designer noch einiges vom skandinavischen (englischen, schwedischen, norwegischen, dänischen) Markt abschauen. Also: weiter machen!

Da man auf der Messe keine Fotos der Klamotten machen durfte, hab ich die Toilette fotografiert, denn die war auch atemberaubend. Und die Location von aussen, inklusive Shuttle-Limosinen-Service.



Und noch ein paar "Impressionen" von der sommerlichen Friedrichstrasse bzw französischen Strasse. So enjoy!






shopping!