Mittwoch, 19. Februar 2014

I feel so hollow I just don't understand (Nothing's turned out like I-- like I planned)

 Aus gegebenem Anlass und weil ich einen ganzen Haufen entsprechend semi-verschossene Bilder mein Eigen nennen darf schon im ersten Drittel des Jahres, zeige ich hier ein paar Beispiele, bei welchen Lichtverhältnissen mit welchem Ergebnis zu rechnen sein dürfte. Ich predige ja immer Impossible Filme + Tageslicht = große Freude. Weil aber das Licht und die Tageszeit nicht immer so ist, wie man sich das im Moment des Abdrückens gerne wünscht, ist die Freude vielleicht nicht automatisch auch immer groß, denn die Sofortbilder reagieren ja bekanntlich doch immer ziemlich stark auf die herrschenden Lichtverhältnisse. Licht-Stimmungsschwankungen, quasi.
Was dann passieren kann, sieht man hier:


Ganz schön helle.


Sonniges Tageslicht von vorne durch ein Fenster. Sollte klappen. Klappt auch, aber nur für den Vordergrund. Ich verschwinde geisterhaft im Licht...


Tageslicht in der Küche. Hübsche Töpfchen zwar, aber auch hier hätte man noch etwas herunter regeln können.



Draußen ist ein normaler, grau-heller Wintertag. Sollte lichttechnisch gut funktionieren. Dachte ich. Allerdings ist das Bild in diesem Fall ziemlich hell geworden. Die Kontraste sind ziemlich lau und nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte.


Gleicher Tag, selbes Licht und das Belichtungsrädchen ein bisschen in den schwarzen Bereich gedreht- so geht es etwas besser. 


till dawn.


Winternachmittag im Spreewald. Augenscheinlich war es noch hell genug, aber die Abenddämmerung, die sich ankündigte, war dann doch schon zuviel für meine 600er Kamera, trotz integriertem Blitz. Außerdem war es ziemlich kalt (sieht man ja am Blau-Grünstich)


Same, same, but different. Winternachmittage bringen es also eher nicht.
Hätte ich eine SX-70 dabei gehabt, hätte ich zumindest die Belichtung ein bisschen einstellen könne. Hätte, hätte, wäre, etc pp


Party all the time.



Hier drei klassische Beispiele, was passiert, wenn man in Innenräumen, die grundsätzlich dunkel sind und nur durch indirekte Lichtquellen beleuchtet werden, mit der Kamera und ohne Blitz fotografiert. Im Club, in der Bar und zu Hause hat man dann diese abgefahrenen Effekte. Schön! Aber erkennen kann man natürlich eher wenig.


no tears for the creatures of the night.




Auch nett ist es manchmal, in vollkommener Dunkelheit irgendwas mit Licht aufs Sofortbild bekommen zu wollen. So geschehen Silvester  beispielsweise. Das klappt eigentlich gut, WENN man ein Stativ hat, also hätte, in meinem Fall. Wenn nicht, verwackelt man alleine vom Herzschlag und Atmen (ja!) die Bilder, da die Belichtung schon ein paar mal 10 Sekunden sein kann und niemand das so gut halten kann, dass nichts verwackelt. 


there is a light that never goes out.




Dann halt mit Blitz! Hier mal alle Kombinationen versammelt:
schlecht beleuchteter Innenraum- der Blitz legt alles erbarmungslos offen. Oder er übersteuert alles und es wird zu hell (3. Bild)
Im Club wird das auch eher nichts. Obwohl es zu dunkel ohne Blitz wäre, kommen die Weißanteile der Bilder hier auch zu übersteuert raus. Wer nicht erkannt werden möchte auf Bildern, machte hier alles genau richtig.


Fazit:
Es ist natürlich immer ein bisschen auch Glück mit im Spiel, wenn die Sofortbilder genauso werden sollen, wie wir uns das vor unserem inneren Auge ausgemalt und vorgestellt haben, aber erstens kommts oft anders, und zweitens als man denkt.

Mit ein bisschen Übung bekommt man sehr schöne Ergebnisse hin. Egal ob drinnen oder draußen, mit oder ohne Blitz.
Grundsätzlich kann ich mich nur wiederholen, wenn ich sage, Sonnenlicht ist mein Freund in der Sofortbildfotografie. Noch schöner allerdings ist es, wenn unser Freund Sonne nicht mehr allzu hoch, aber auch nicht zu niedrig am Himmel steht und bei starkem Sonnenschein, sollte man diesen auch eher im Rücken haben.
Ich bin nun auch keine Fotografin, daher kann ich auch nur zeigen, was mir passiert und wie ich versuche, bestimmte Fehlschüsse zu vermeiden- oder zu erreichen. Denn manchmal sind die schönsten Bilder ja auch die, die ganz anders werden, als erwartet.

(Tschüss, Erwartungshaltung!)








Tschüss 2013, Hej 2014 (this time, next year)

Stiefmütterlich vernachlässigt habe ich alles hier und um nicht total in Scham und Versenkung zu verschwinden, gibt es heute ein Doppelfeature. Zuerst ein paar Bilder, die noch schnell die Brücke schlagen sollen, zwischen dem letzten und diesem Jahr. 
Zeit wird's.


Herbst




  


Winter



Hallo neues Jahr



(neue -alte- Kameras, neue Taschen! Polarismus.com, 2014, here we go!)