Samstag, 27. Juli 2013

Ch-ch-changes (SX-70 Film in einer 600er Polaroid-Kamera)

Darüber, wie man einen 600er Film in einer SX-70 Kamera ohne Probleme verwenden kann, hab ich ja hier schon berichtet. Umgekehrt wird natürlich auch ein Schuh draus. Dank der tollen Tutorials auf dem Impossible-Blog gibt es immer eine Lösung für anstehende Kamera/ Filmprobleme und eines davon ist dieses:
Ich möchte gerne einen SX-70 Film (Bei Impossible PX 70) in meiner Polaroid SLR 680 /  600er Kamera verwenden (ich habe nämlich keine 600er/ PX 680 Filme mehr im Haus & draußen ist es zu heiß, um nochmals durch die halbe Stadt zu fahren, um mir einen passenden Film zu kaufen/ ich will JETZT Fotos machen/ ich hab kein Geld für einen neuen passenden Film/ etc pp). Benutzt man einfach so den SX-70 Film in der 600er Kamera, wird das Bild meistens so dunkel, dass man fast nichts darauf erkennen kann. Mit dem Hell-Dunkel-Korrekturrädchen kann man da auch nicht mehr viel raus holen.



Damit es doch klappt, braucht man nur ein kleines Stück ND-Filter und schon funktioniert alles wieder.

Leider ist da natürlich noch die Voraussetzung, dass man so eine Filterfolie schon im Haus hat. 
Ich empfehle wirklich jedem/jeder, der/ die viel oder öfter mal mit Sofortbildfilmen fotografiert, sich die anzuschaffen. Bei Impossible gibt es einen Zweierpack Filter für den Film, also die Folie, die man auf die 600er Filmpackungen klemmt, um sie in der SX-70 zu benutzen, für kleines Geld (gerade im Angebot für nen Fünfer). Den zweiten Filter kann man dann für den umgekehrten Weg zuschneiden. Ansonsten kann man auch einfach mal im Internet ein bisschen suchen, denn es gibt auch so Linsenfilter, die schon zugeschnitten sind und die man quasi vor die Linse direkt klebt. Sie sind auch einfach wieder abzunehmen. So einen habe ich diesmal benutzt.






Diesen Filter befestigt man dann vor der kleinen Öffnung links vorne an der Kamera (im Bild rechts, also da, wo man normalerweise die Helligkeit am Rädchen einstellt. Dabei muss beachtet werden, dass das Rädchen mittig steht, wenn ihr dann Fotos schießt.


Bei Polaroid wird das in der original 70er Jahre Beschreibung "Elektrisches Fotoauge" genannt. Im englischen dann "light meter" (Lichtmesser, vielleicht?) Wie das wirklich heißt, oder ob es wirklich so heißt, weiß ich allerdings als totaler Technik-Loser nicht. Aber es ist ja klar, was ich meine jetzt.

Und dann kanns los gehen. 
Ich habe nur kurz ein Testbild in der schattigen Küche geschossen, ohne Blitz, um zu schauen, ob es überhaupt funktioniert. Und ja, es klappt wunderbar! 
Etwas mehr Licht hätte das Bild noch vertragen können, aber man sieht schon, wie es werden soll. Benutzt man einen SX-70 Film normalerweise in einer 600er Kamera, ist auf den Bildern eigentlich fast gar nichts zu erkennen, ausser Dunkelheit, wie erwähnt. Die SX-70 Filme sind viel unempfindlicher als die 600er Filme und da reicht es dann nicht aus, was die Kamera beim Belichten schafft. Der Filter spielt der Kamera vor, dass das Bild länger belichtet werden muss und lässt die Blendenautomatik entsprechend reagieren. 
So hab ich es jedenfalls verstanden- falls ich falsch liege: korrigiert mich. 

Morgen wird die Funktion noch bei Tageslicht und Tropenhitze ausprobiert. Kühltasche mit Kühlakkus inklusive.






















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